Milagros Menjíbar, Tablao Flamenco Cordobés Barcelona

Milagros Menjíbar wurde 1952 in Sevilla geboren und gilt als die Hauptrepräsentantin der sevillanischen Schule mit bata de cola, dem typisch andalusischen Flamenco-Kleid mit langer Schleppe. Ihr Tanz ist rein, feminin und sehr stilisiert. Die Eleganz, mit der sie mit ihren Händen Spielt und ihren Körper bewegt, die Schultern, die Arme und die Hüften, ragt hervor. Auf der Bühne wirkt ihr Kleid ausstrahlend und mit ihm erstaunt und bezaubert sie jedes Publikum, das das Glück hat ihren Auftritt zu bewundern. In ihrem eleganten Tanz herrschen Ästhetik und Plastizität vor. Dies ist ein Tanz des reinen Narzissmus, wie Sevilla und die Sevillaner, denn, genau so wie die Tanzlehrerinnen sagen: um gut zu tanzen, muss man sich selbst mögen.

Von all den Tanzstilen ist Mercedes besonders in einem verliebt, mit dem sie sich seit ihrer Kindheit identifiziert. Diesem Tanzstil hat sie sich mit Leib und Seele gewidmet und hat auch immer versucht das Erbe, das sie erhalten hat, zu verbessern und weiterzugeben.

In einer bescheidenen Familie geboren, begann Milagros Menjíbar auf der Straße zu singen als sie noch ein kleines Kind war. Mit seiner charakteristischen Freude bezauberte sie alle, die zuhörten und, in kurzer Zeit, wurden sogar Gruppen geformt, um ihr Gesang zu hören. Als sie erwachsener wurde tauschte sie den Gesang gegen den Tanz und mit 13 Jahren wurde sie im Patio Andaluz angenommen. Da das Lokal sie nicht fest einstellen konnte, wartete Milagros Mwenjíbar mit ihrer Mutter in der Künstlergarderobe bis die Inspektoren weg waren und dann konnte sie auftreten.

Als sie 17 Jahre alt wurde begann sie in Matilde Corals Akademie zu arbeiten, die einzige Flamenco-Tanzschule der Zeit. Mit 21 Jahren gewann sie den Nationalwettbewerb von Córdoba und arbeitete weiter bis ans Ende ihres Arbeitsvertrags. Dann reiste sie nach Japan, um den kommenden Generationen ihr Wissen über Flamenco weiterzugeben, insbesondere über die sevillanische Schule mit bata de cola. Aus ihrem Aufenthalt in Japan kann man ihre Schülerin Amy Tanaka hervorheben, die einzige Japanerin, die den Nationalwettbewerb von Córdoba gewonnen hat. 1985 trat Milagros Menjíbar in den Flamenco-Verein von Huelva ein, wo sie unterrichtete. Kurz danach traff sie Romualdo Molina und Miguel Espín, die ihr anboten Fernsehprogramme zu machen. Von diesem Augenblick an wurde der Name Milagros Menjíbar im ganzen Land bekannt. Durch sie lernte sie Ortiz Nuevo kennen und nahm in der Biennale des Flamenco teil und trat auf den wichtigsten Bühnen und Tablaos Spaniens auf, einschließlich im Tablao Flamenco Cordobés Barcelona. Dann verließ Milagros Menjíbar wieder Spanien, um mit ihren Shows Holland zu durchreisen, genauso wie ein Teil Europas und auch Amerika.

Seit 1997 ist sie Tanzlehrerin in der Escuela de Arte Flamenco der Stiftung Cristina Heeren, wo sie Choregraphien mit bata de cola lehrt.